Unterrichtsfächer stellen sich vor - Querflöte


Die Querflöte ist ein Holzblasinstrument mit Anblaskante, die aus der mittelalterlichen Querpfeife beziehungsweise Schwegelpfeife hervorgegangen ist. Um 1750 (gegen Ende des Barock) verdrängte sie die Blockflöte und wurde ein bedeutendes Solo- und Orchesterinstrument.

Querflöten wurden bis zur bahnbrechenden Neukonstruktion durch den Münchner Flötenbauer und Flötisten Theobald Böhm aus Holz hergestellt.

Neben Silber und Gold sind heute für den Flötenbau folgende Materialien gebräuchlich: vergoldetes Silber, Weißgold, Neusilber, Platin, Palladium, Titan, Karbon, Messing, Edelstahl und Holz;

Um 1850 entwickelte Theobald Böhm weiters ein chromatisches Klappensystem, welches die Anbringung der Tonlöcher allein nach akustischen Gesichtspunkten ohne Rücksicht auf die Greifbarkeit ermöglichte. Bei den Klappensystemen am Mittelstück unterscheidet man zwei Bauweisen: geschlossene Klappen, offene Klappen. Viele Querflöten, vor allem im Anfängersegment, haben eine "E-Mechanik". Diese Mechanik erleichtert die Ansprache und Intonation der Töne e 3 und fis 3 in der hohen dritten Oktave aus.

Heute sind alle modernen Flöten sogenannte Böhmflöten.

Bei diesen herkömmlichen Flöten ist das Kopfstück gerade, es gibt aber auch gebogene Kopfstücke. Diese verwendet man als Lernhilfe für Kinder- oder bei Alt-, Tenor- und Bassflöten. So ist das Instrument einfacher zu greifen.

Moderne Flöten nach dem Böhm-System werden in verschiedenen Größen gebaut: Piccoloflöte in C, kleine Flöte in F, große Flöte in C, Flauto d'amore in B, Altflöte in G, Bassflöte, Kontrabassflöte, Subkontrabassflöte;

Die Flöte ist ein beliebtes Holzblasinstrument.